Die Menschen würden sich immer mehr auf ausgelagertes Wissen verlassen, das in digitalen Speichern liege. Urteilskraft könne man aber nur durch das eigene Gedächnis erlangen - und das müsse man regelrecht trainieren. Der Wissenschaftler beklagte in diesem Zusammenhang eine nach vorne gerichtete Lebensweise, wie sie in Bildungseinrichtungen durch den Bologna-Prozess propagiert werde.
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Angesichts der Digitalisierung fordert der Kulturwissenschaftler Manfred Osten eine Rückbesinnung auf das Gedächtnis der Menschen. Es bestehe die Gefahr, das kulturelle Erbe im Netz zu verspielen, sagte Osten im Deutschlandfunk.
Die Menschen würden sich immer mehr auf ausgelagertes Wissen verlassen, das in digitalen Speichern liege. Urteilskraft könne man aber nur durch das eigene Gedächnis erlangen - und das müsse man regelrecht trainieren. Der Wissenschaftler beklagte in diesem Zusammenhang eine nach vorne gerichtete Lebensweise, wie sie in Bildungseinrichtungen durch den Bologna-Prozess propagiert werde.