Bereits seit Juni wird Telemedizin in den baden-württembergischen Justizvollzugsanstalten getestet.
Das Projekt startete schrittweise bei sechs Justizvollzugsanstalten des Landes. Innerhalb der Telemedizin wird die Zuschaltung eines Allgemeinarztes und eines Psychiaters innerhalb weniger Minuten zu jeder Tages- und Nachtzeit an jedem Wochentag ermöglicht.
Die Behandlung erfolgt in den Krankenabteilungen der Anstalten. Der betreuende Krankenpflegedienst kann bei Bedarf als verlängerter Arm des Telemediziners bei Diagnostik und Behandlung unterstützen. Die Kosten des sechsmonatigen Modellprojekts und die zwingende wissenschaftliche Begleitstudie belaufen sich auf circa 470.000 Euro.
Justizminister Wolf zog bereits eine positive Bilanz: „Schon nach den Erfahrungen der ersten Wochen mit einer Vielzahl erfolgreich abgeschlossener telemedizinischen Behandlungen lässt sich sagen, dass wir hier auf einem sehr guten Weg sind.“