Rund 470.000 Beschäftigte in Baden-Württemberg sind direkt oder indirekt vom Automobil abhängig und damit von den Veränderungen durch Elektromobilität und zunehmender Digitalisierung der Produktion betroffen.
„Sowohl das Produkt Automobil als auch die gesamten Prozesse von Entwicklung, Produktion oder Vertrieb verändern sich. Es findet ein umfassender Technologie- und Strukturwandel statt, der durch einen harten internationalen Innovationswettbewerb angetrieben wird. Das automobile Wertschöpfungssystem verändert sich durch neue Konkurrenten und immer kürzere Innovations- und Marktzyklen. 2030 könnte bereits jeder zweite Neuwagen in Europa ein reines E-Fahrzeug sein“, so Franz Loogen, Geschäftsführer der Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive e-mobil BW GmbH.
Ministerin Hoffmeister-Kraut ergänzt: „Die Studie zeigt klar auf, wie wir unsere Technologieführerschaft erfolgreich ausbauen können und bestärkt uns in dem eingeschlagenen Weg: Unsere strategische Industrie- und Förderpolitik muss klar auf Innovation ausgerichtet sein. Der Ausbau der wirtschaftsnahen Forschung als wichtiger Partner unseres Mittelstands, massive Investitionen in Batterieforschung, Startup-Förderung sowie in Weiterbildungs- und Qualifizierungskonzepte für die Beschäftigten sind essentiell. Mit dem Strategiedialog Automobilwirtschaft Baden-Württemberg können wir die notwendigen Unternehmens- und Standortstrategien erarbeiten, um eine nachhaltige Beschäftigungsperspektive für die Menschen im Land zu sichern.“
Verkehrsminister Winfried Hermann sagt: „Baden-Württemberg muss zum Leitmarkt und Leitanbieter für eine nachhaltige Mobilität und damit zum Vorreiter für den Transformationsprozess zur klimafreundlichen Elektromobilität werden. Nicht die Transformation zur Elektromobilität selbst gefährdet die Branche, sondern verpasste Gestaltungschancen bei deren aktiver Weiterentwicklung. Die Elektromobilität auf der Basis erneuerbarer Energien bietet enorme Chancen aus ökologischer und ökonomischer Sicht. Die damit verbundenen Herausforderungen müssen wir gemeinsam für eine lebenswerte und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft angehen.“
Die komplette Studie finden sie hier.