Maßgeschneiderte Produkte in kürzester Zeit von unterwegs herstellen – diese vermeintlich utopische Vorstellung wird jetzt Wirklichkeit.
Zwölf europäische Unternehmen und Institute haben unter Federführung des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) eine mobile Fabrik entwickelt. „Cassa Mobile“ ist der Name des Projekts und der Fabrik, die Lieferzeiten von bis zu einer Woche auf zwei Tage verkürzen soll. Dieser Name beschreibt dabei nichts anderes als den Container, in dem sich die intelligente Minifabrik befindet.
Für Hersteller bietet „Cassa Mobile“ einen großen Vorteil: Flexibilität. Die Abmessungen des Containers wurden so gewählt, dass er ohne Eskorte über die Straßen gefahren werden kann. Das Equipment im Inneren muss nur einmal angeschafft werden und kann dann dort eingesetzt werden, wo es benötigt wird. Das spart nicht nur Zeit und Geld, sondern schont zusätzlich die Umwelt. Der Container wird voll ausgestattet zu seinem Bestimmungsort geliefert. Dort benötigt er lediglich Wasser, Strom und Druckluft. Das Kernmodul der Produktionsanlage ist ein von IPA entwickelter 3D-Drucker. Eine Kamera überwacht den Druckvorgang und hilft bei der Fehlerkorrektur.