Ein unauffälliger Kasten an einer Kreuzung in Stuttgart-Weilimdorf hat es in sich: Er digitalisiert die Verkehrstechnik und sorgt so für die technische Grundlage für autonomes Fahren. Der GPS-Empfänger und die vier Funkantennen in seinem Inneren sind das Bindeglied, quasi der Kommunikator, zwischen Fahrzeug, Straße und Verkehrsanlagen. „Car2X-Kommunikation“ nennt sich das und gibt den Autos Orientierung. Das Stuttgarter Tiefbauamt hat am Dienstag diese erste „Roadside Unit“ in Betrieb genommen. Neben dem autonomen Fahren wird auch eine neue Art der Verkehrsbeeinflussung getestet: Für die Stadt ist etwa interessant, wie der Verkehrsfluss zukünftig sinnvoll gesteuert werden kann.