„Building Information Modelling“, kurz BIM und im Deutschen mit dem schönen Wort „Bauwerksdatenmodellierung“ übersetzbar, ist das Zauberwort für den Straßenbau der Zukunft, wie auch für das Bauwesen allgemein. Das Land treibt z. b. den Einsatz von 3D-Modellen voran, die Planung, Bau und Instandhaltung erleichtern. Auf Daten können dank Cloud-Technik alle Beteiligten zugreifen: Behörden, Planungsbüros, Bauunternehmen usw. Das macht Planung und Umsetzung von Bauprojekten effizienter und transparenter. Nicht nur werden Kosten- und Zeitpläne so wahrscheinlicher eingehalten, Zeit und Geld lassen sich auch einsparen.
Bereits seit 2016 wird BIM im Straßenbau in Baden-Württemberg erprobt. Derzeit befinden sich acht Pilotprojekte in der Umsetzung. Dazu gehört beispielsweise der Ausbau der Bundesstraße B 29 zwischen Essingen und Aalen im Ostalbkreis. Im Fokus steht hier, Datenmodelle zu schaffen, die die Wirklichkeit vor Ort möglichst getreu abbilden. Dazu kommt auch eine neuartige Vermessungstechnik zum Einsatz, die auf einer Anwendung für das Mobiltelefon basiert. So lassen sich schon auf der Baustelle 2D- und 3D-Modelle erstellen und mit Augmented Reality direkt darstellen. Auch Erkenntnisse aus der Erprobung von Künstlicher Intelligenz kommen werden angewandt.